Teambuilding mit Improvisationstheater

Manche springen aus schwindelerregenden Höhen, ich spiele Improtheater!

Kurz vor einer Improshow frage ich mich immer wieder, warum ich das hier eigentlich mache. Einfach ohne Plan auf die Bühne zu gehen, wirft mich selbst nach über zehn Jahren aus der Komfortzone. 

 

Im Kopf gehe ich verschiedene Szenarien durch, wohin sich die Geschichte wohl entwickeln wird. Es ist ein Kampf gegen Windmühlen, denn beim Improvisationstheater, ist ja gerade der Witz, dass niemand vorher weiß, was passieren wird. Also lasse ich einfach los. 

Der einzige Ausweg: Heiter Scheitern

#Fehlerkultur

Während selbst Fallschirmspringer*Innen irgendwann eine Routine entwickeln, ist das beim Improtheater eigentlich unmöglich. Damit eine spannende Geschichte entstehen kann, brauchen die Spieler und Spielerinnen eine Haltung maximaler Offenheit. 

 

Und selbst dann führen Missverständnisse fortwährend dazu, dass es zu  „Fehlern“ kommt. Das Schöne ist, dass diese nicht zum Tod führen, sondern in der Regel noch mit Publikumsgelächter und Applaus belohnt werden.

 

Diese Resonanz kann zum Suchtfaktor werden und nicht nur das. Ohne Vertrauen in die Spielpartner*Innen geht gar nichts. Das gelebte YesAnd-Mindset ist zugleich die oberste Grundregel, nach der Spielangebote akzeptiert und weiterentwickelt werden müssen. Zug um Zug entsteht so eine Geschichte und aus einen Team wird ein Ensemble.

Inhalte (Auswahl)

  • Klassische Schauspielübungen
  • Lustige und herausfordernde Improübungen, die auf mehr Spontanität, Aufmerksamkeit und Vertrauen zielen
  • Perspektivwechsel - Was macht eine Figur bzw. Rolle aus?
  • Kollektives Storytelling -Wie geht das?
  • Die agilen Werte stärken: Vertrauen, Mut, Commitment, Kommunikation, Feedback, Einfachheit, Fokus und Respekt
  • Das YesAnd-Mindset
  • Heiter Scheitern - Wie trainieren wir unser Gehirn?
  • Szenenspiel in Kurz- und Langform
  • Transfer: Was lässt sich vom Improtheater in Bezug auf Kommunikation (innen/außen) und  kreative Gruppenprozesse lernen?